4. Sonntag im Advent: Evangelium von der Verkündigung

24. Dezember 2017 Aus Von Tom Kruczynski
Im sechsten Monat wurde der Engel Gabriel von Gott in eine Stadt in Galiläa namens Nazaret zu einer Jungfrau gesandt.
für Eltern:
Durch Jahrtausende geht die Liebesgeschichte Gottes mit uns, obwohl wir (die Kirche, das Volk Gottes) immer wieder versagen.
ER selbst beginnt vor 2000 Jahren völlig neu, konkret, unbemerkt und im Stillen.
weiter …

Sie war mit einem Mann namens Josef verlobt, der aus dem Haus David stammte. Der Name der Jungfrau war Maria.
für Eltern:
„Jungfrau“ – mit rationalem Denken, menschlichen Kategorien, formaler Textforschung kommen wir an dieses Evangelium nicht heran: ein Ereignis der Mystik, das auch uns tief berührt.
„Maria“ ist Urbild der bräutlichen Kirche, ihres Betens und erwartenden Glaubens, Urbild kühner Adventantwort und unbehinderter Empfänglichkeit. Sie verkörpert die (in allen Religionen) wesentliche Grundhaltung: nicht wissen und leisten, sondern volle Offenheit für Gott, Ganzhingabe und Empfangen.
weiter …

Der Engel trat bei ihr ein und sagte: Sei gegrüßt, du Begnadete, der Herr ist mit dir.
für Eltern:
Der Engel erscheint nicht, er geht „hinein“, jede echte Gottesbegegnung berührt und verwandelt die Tiefe der Person, weckt einen gewaltigen Prozess der Liebe.
„du Begnadete“, mehr als ein Gruß, auch wir sind durch die Taufe Begnadete, auch uns wird in der Messe viermal zugesagt: „Der Herr ist mit Dir“ – Gott sieht auch uns anders, als wir uns sehen. Er sieht das Tiefste, Heiligste unserer Person und spricht uns in dieser Tiefe an.
weiter …

Sie erschrak über die Anrede und überlegte, was dieser Gruß zu bedeuten habe.
Anmerkung:
Im Ersten Testament erschrecken die Personen, denen ein Engel begegnet über den Engel. Maria aber erschrickt über die Anrede
weiter …

Da sagte der Engel zu ihr: Fürchte dich nicht, Maria; denn du hast bei Gott Gnade gefunden. Du wirst ein Kind empfangen, einen Sohn wirst du gebären: dem sollst du den Namen Jesus geben.
für Eltern:
Gottes durchdringende Liebe nimmt die Furcht.
Der Name bedeutet: Gott rettet, oder Gott ist Hilfe
„den Thron seines Vaters David geben“: Gott ist treu, in Jesus wird er die Verheißung erfüllen, die er vor Jahrhunderten gegeben hat.

Er wird groß sein und Sohn des Höchsten genannt werden. Gott, der Herr, wird ihm den Thron seines Vaters David geben. Er wird über das Haus Jakob in Ewigkeit herrschen und seine Herrschaft wird kein Ende haben.
Maria sagte zu dem Engel: Wie soll das geschehen, da ich keinen Mann erkenne?
für Eltern

Der Engel antwortete ihr: Der Heilige Geist wird über dich kommen, und die Kraft des Höchsten wird dich überschatten. Deshalb wird auch das Kind heilig und Sohn Gottes genannt werden. Auch Elisabet, deine Verwandte, hat noch in ihrem Alter einen Sohn empfangen; obwohl sie als unfruchtbar galt, ist sie jetzt schon im sechsten Monat. Denn für Gott ist nichts unmöglich.
für Eltern

Da sagte Maria: Ich bin die Magd des Herrn; mir geschehe, wie du es gesagt hast.
für Eltern

Danach verließ sie der Engel.
für Eltern

Sei der Erste / Seien Sie der/die Erste, die den Beitrag teilt!